NACH DEM FALL DER MAUER

Teil 3
Ungarische Malerei in den späten 80er und frühen 90er Jahren

17.5. – 29.7.2023

Die für den dritten Teil unserer Ausstellung (MAUERFALL) ausgewählten Kunstwerke spiegeln die neuen formalen und ästhetischen Visionen der Epoche sowie ihre Vielfalt und ihren Reichtum in Ungarn wider, eine ungewöhnliche Entwicklung in einem Land des damaligen Ostblocks. Die Künstler wurden im Lauf der 80er Jahre allmählich Teil der internationalen Szene, und es eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten, ihre Werke in ausländischen Institutionen zu zeigen.

In den 1980er Jahren wuchs der ästhetische Pluralismus in der ungarischen Malerei. Anstelle verschiedener künstlerischer Strömungen wird der individuelle Lebensweg zum Ausdruck gebracht - in dem nun auf einmal so vieles möglich ist. Parallel wird in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre und in den frühen 90er Jahren das Streben nach Gleichzeitigkeit mit westlichen Entwicklungen in der Kunst wichtig.

Der ungarische Erfolg in der internationalen zeitgenössischen Kunstszene in der zweiten Hälfte der 80er Jahre geht auf die Biennale von Venedig im Jahr 1986 zurück, als im ungarischen Pavillon Werke von Imre Bak, Ákos Birkás, Károly Kelemen und István Nádler die Frische und Aktualität der ungarischen Gegenwartskunst des noch sozialistischen Landes demonstriert wurde.

Die Wende 1989 hatte natürlich nicht sofortige Auswirkungen auf die Kunstproduktion - niemand hatte dieses Ende des Sozialismus vorhergesehen, niemand war darauf vorbereitet. Eine beobachtbare Veränderung in der Kunstproduktion kam vor allem von der jüngeren Generation im Lauf der 90er Jahre.

Die Ausstellung zeigt Werke von folgenden Künstlern:

Imre Bak
József Bartl
László Fehér
László Mulasics
Károly Halász
András Wahorn

 

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 14 - 18 Uhr
Samstag 13 – 15 Uhr